Mit Geothermie heizen In Deinem Paradies
ist die Heizung
schon inklusive.

Unter Deinem Garten schlummert eine Energiequelle, die fast zu schön klingt, um wahr zu sein. Erdwärme ist unerschöpflich, steht jederzeit quasi kostenlos zur Verfügung und ist dabei klimaneutral, weil kein CO2 ausgestoßen wird. Du kannst sie mit einigen Bohrungen und einer Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser nutzen. Der Aufwand am Anfang ist etwas größer – dafür machst Du Dich dauerhaft unabhängig von Energiekosten, Sonne und Wind.

erdwaerme

Kann sich Dein Garten für Geothermie erwärmen?

Ob der Boden unter Deinem Haus für Geothermie ­geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine Karte mit geeigneten und ungeeigneten Gebieten findest Du unter www.infogeo.de

Der umgekehrte Kühlschrank

Wenn man tiefer in die Erde bohrt, merkt man, dass ihr Kern noch immer glüht. Ab etwa 10 m Tiefe herrschen ganzjährig ­stabile Temperaturen von 10 – 12 °C. Geothermie, also Erdwärme, nutzt diesen Wärmespeicher. Aus dem Boden wird eine Wärmeträgerflüssigkeit nach oben gepumpt. Dort wird die Wärme an eine Wärmepumpe übergeben, die über Verdichten und Verdampfen des Kältemittels eine Temperatur von 45 – 60 °C erreicht. Diese Wärme wird an das Heizsystem abgegeben, die abgekühlte Flüssigkeit kann im Boden neue Wärme aufnehmen. Die Wärmepumpe braucht etwa 20 – 25 % der transportierten Wärmeenergie. Wenn die Pumpe mit Solarstrom betrieben wird, funktioniert das System ohne Energie von außen. Du zahlst dann nur noch die geringen Kosten für die Wartung und Pflege ­der Anlage.

nachhaltiger garten efeu

So kommt die Wärme
aus dem Boden

erdwaermesonde

Erdwärmesonden

Für diese häufigste und effizienteste Form der ­Erdwärmegewinnung wird senkrecht oder schräg ­in die Erde gebohrt. Die Bohrung ist üblicherweise 20 bis 250 m tief.

grundwasser waermepumpe

Grundwasser-Wärmepumpen

Bei diesem offenen System wird das Grundwasser selbst in zwei Brunnen an die Oberfläche und wieder zurück gepumpt.

erdwaermekollektoren

Erdwärmekollektoren

Wo nicht gebohrt werden kann und ­genug freie Fläche verfügbar ist, werden die Wärme­tauscher etwa 1,50 m unter der ­Erdoberfläche im Boden vergraben.

eisspeicher

Eisspeicher

Diese Variante besteht aus einer nicht isolierten unterirdischen Beton-Zisterne mit Wasserfüllung, in der zwei große Spiralen als Wärmetauscher arbeiten. Der Name kommt vom Eis, das sich an der Außenseite der Tauscher-Rohre bildet.

Tipp
Pflanzen können
Wärme bringen

Auch ohne Geothermie kann Dein Garten mitheizen.

  • Bäume auf der Windseite des Hauses können die Energiekosten in der kalten Jahreszeit um 15 – 18 % senken.
  • Ein Efeu-Bewuchs mit 20 cm Stärke sorgt dafür, dass die Wand darunter im Winter um fast 4 °C wärmer ist.